Eigenbau Schlagzahnfräser aus einer alten Schraube

Artikel vom 13.02.2017 um 21:25


Hallo zusammen! Mich haben schon immer die Resultate eines Schlagzahnfräsers fasziniert. Die gleichmaßigen Bearbeitungsspuren und die großen Bearbeitungsflächen hinterlassen ein schönes Finish für Flächen. Ich habe eine alte große Innensechskantschraube (M20 oder M24) gefunden, welche ich zu einem Schlagzahnfräser umbauen wollte. Zuerst wurde das Gewinde der Schraube auf Durchmesser 16 abgedreht. Danach konnte an der Fräsmaschine eine Nut in die Mitte gefräst werden. In diese Nut soll später ein mit Hartmetall beschichteter Drehstahl eingespannt werden. Dazu habe ich in eine Seite Gewindebohrungen angebracht, womit der Drehmeißel gespannt werden kann. Zum Schluss fehlte nur noch der Test des Schlagzahnfräsers. Als erstes wurde eine Aluminiumplatte mit folgenden Schnittdaten überfräst: Zustellung: 0,2mm Durchmesser des Schalgzahns: ca.200mm Drehzahl: 500 1/min Das Ergebnis war äußerst zufriedenstellend. Danach habe ich noch ein 50er U-Profil mit dem Schlagzahnfräser überfräst. Die Zustellung war gleich und die ausgewählte Schnittgeschwindigkeit durch den Materialunterschied geringer. Auch dabei hat der Fräser tadellos funktioniert. Des weiteren habe ich den Schlagzahnfräser für das Fräsen eines Zahnrades verwendet. Dazu habe ich ein gehärtetes Stück aus 1.2379 auf Zahnzwischenraumform geschliffen und dieses in der Nut gespannt. Das Ergebnis dabei war auch annehmbar. Ich habe leider keinen Vergleich, wie es mit einem Modulfräser aussehen würde. Lediglich der Vorschub muss deutlich geringer sein, da ja nur ein Zahn im Eingriff sein wir.
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