Stückliste
Preise sind als gerundete Anhaltswerte anzusehen und stammen von meiner persönlichen Bestellung in den jeweiligen Online-Shops
- 45€ - Siko Magnetmessband 1 Meter 10um genauigkeit
- 10€ - MSP430G2 Texas Instruments Launchpad Board mit MSP430G2553 Microkontroller
- 10€ - HC-06 Bluetooth Board Slave
- 15€ - AS5311-TS_EK_AB (4x)
- 2€ - MicroB USB Breakout Board (4x)
- 5€ - Diverses (Kabel, Stecker,...)
- GND - Erde - Schwarz
- VCC - Spannung von 3.3V - Rot
- D+ - Datenausang A - Grün
- D- - Datenausgang B - Weiß
- RWT - Sendesignal Bluetooth - Braun
Sensorkopf AS5311-TS_EK_AB
Ich habe mich für den Sensor AS5311 entschieden, da ich von diesem Sensor weiß, dass er sowohl mit den Magnetband von der Firma SIKO, als auch mit dem verwendeten Mikrocontroller kompatibel ist. Der Sensor ist ein berührungsloser linearer Magnetencoder, welcher mittels Hall-Sensoren arbeitet. Er kann die Messwerte mittels Pulsweitenmodulation, über eine SSI-Schnittstelle oder über einen inkrementalen Ausgang an die Steuerung übergeben. Zwischen dem Sensor und dem Magnetmessband muss ein Abstand von ca. 0,3mm eingehalten werden. Ich habe mich aufgrund der Auswerteeinheit MSP430G2 und den Programmen von "yuriystoys.com" für den inkrementalen Ausgang entschieden. Dieser gibt 512 Impulse pro Pollänge über die Ausgänge A und B an die Steuerung aus. Dabei sind die beiden Ausgänge A und B um die halbe Länge versetzt. Das heißt die Basiseinheit bekommt 1024 Impulse pro Millimeter, was rein rechnerisch eine Abstufung von 0.98 Mikrometern ergibt. Da der eigentliche AS5311 Sensor sehr klein und nur durch SMD-Löten anzubringen ist, habe mir den Sensor auf einem bereits verlöteten Board gekauft (Bezeichnung AS5311-TS_EK_AB). Dieser kann leicht mit handelsüblichen USB-Kabeln verlötet werden. Um den inkrementalen Encoder zu aktivieren muss eine Brücke zwischen CSn und GND erstellt werden. Da das Lauchnpad bereits die geforderten 3,3 Volt liefer, muss der VCC Anschluss an 3,3 und 5 Volt gebrückt werden. Die inkrementalen Schritte werden über die Ausgänge A und B an das MSP430 weitergegeben. Dazu habe die die Anschlüsse D+ und D- des USB-Kabels (grün und weiß) verwendet. Um den Sensor vor äußeren Einflüssen zu schützen, wird dieser in einem Kunststoffgehäuse verbaut. Diese habe ich auf der Fräsmaschine hergestellet. Um den Sensor in dem Gehäuse zu platzieren, habe ich ihn vorerst mit doppelseitigem Klebeband fixiert - später werde ich versuchen die Sensoren in Epoxydharz zu vergießen, sodass Fremdkörper keine Chance haben an die Elektronik zu gelangen (Staub, Kühlschmierstoffe, Öl, usw..). Zuerst werde ich jedoch versuchen mittels Klebeband die Öffnungen zu verschließen. Nachdem alle Verbindungen verlötet und verkabelt waren, habe ich das MSP430 LaunchPad, das Bluetooth-Board und alle USB-Breakout-Boards in der gefrästen Plastikschutzkiste verbaut. Auf dem nächsten Bild ist die Schutzbox zu sehen. An diese sind die drei Verbindungskabel der X-, Y- und Z-Achsen und das Versorgerkabel angeschlossen. Die einzelnen Sensoren konnten an die Führungen der Fräsmaschine gebaut werden. Dazu habe ich jeweils M4 Gewindebohrungen in den beweglichen Teil (Z-Achse und X-Achse) und in den festen Teil (Y-Achse) der Führungen angebracht. Die Magnetmessleisten konnten in der Z- und X-Achse in die dafür vorgesehenen Langlöcher geklebt und den Sensor darüber angeschraubt. An der Y-Achse habe ich eine Anbindung aus Aluminium gebaut, die ich an den Maschinenfuß anbringen konnte. Um die Magnetmessleiste an dem Y-Schlitten anzubringen, habe ich an diese ein U-Profil angebracht. Darin konnte das Band und der Sensor so angebracht werden, dass durch Späne und Kühlschmierstoff keine Verschmutzung möglich ist. Seitenansicht auf das U-Profil. Darin zu sehen das eingeklebte Magnetmessband und der Sensorkopf an der Anbindung. Das Smartphone dient nun als Anzeigeeinheit für die verschiedenen Werte. Dieses wird noch eine Halterung mit festem Stomanschluss bekommen. Des weiteren ist mein Plan, dass ich die Verkabelung an den verschiedenen Maschinenteilen verlege, sodass die Kabel nicht versehentlich schädigt werden und eine feste Position erhalten.
https://www.youtube-nocookie.com/embed/VNp4aiqTsZY?rel=0
Nachtrag
Hinzugefügt am 27.02.2018 Aufgrund von einigen Nachfragen habe ich mal Beispielhaft für die X-Achse am Messsystem die Verkabelung dargestellt.!
Ich übernehme keine Garantie für Richtigkeit oder Funktion der Verkabelung und Programme. Die Benutzung erfolgt auf eigene Verantwortung 🙂!